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Mitterlabil/AMS Feldbach Verzweiflungstat

Druck auf Arbeitslose durch das AMS Feldbach ist mit verantwortlich für die Verzweiflungstat in Mitterlabill

AKTIVE ARBEITSLOSE fordern Rücktritt von Karl-Heinz Snobe

(Wien, 8.4.2012) Um die Welt ging die Meldung über die Selbstverstümmelung eines Arbeitslosen am 26.3.2012 im oststeirischen Ort Mitterlabill. Arbeitsunwilligkeit bzw. Angst vor einer Arbeit unterstellten viele Medien pauschal dem Arbeitslosen. Als Protest gegen Die Politik des AMS und gegen diese vorverurteilende Medienberichterstattung zeigte der Verein AKTIVE ARBEITSLOSE anschaulich in einer Straßenaktion vor dem AMS Graz am 4.4.2012: Die „Strenge Christine“ – als Symbol für die Wirtschaft und eine ehemalige Staatssekretärin des Wirtschaftsministerium – trieb einen Arbeitslosen mit Krücke und Halsmanschette in die Arme eines Arztes, der ohne mit der Wimper zu zucken die volle Arbeitsfähigkeit attestierte und die Invaliditätspension verweigerte. Damit wurde die aussichtslose Situation des „Selbstverstümmelungsaktivisten“, der zwischen dem AMS und Pensionsversicherungsanstalt hin und her geschoben wurde, handgreiflich dargestellt.

Bruder bestätigt: Druck des AMS Feldbach vermutlich für die Verzweiflungstat mit Ausschlag gebend

Von der Straßenaktion erfuhr auch der Bruder des Opfers der österreichischen Asozialpolitik und bestätigte, dass der Druck durch dessen Betreuerin am AMS Feldbach, Frau A., neben der für die Beibringung eigener ärztlicher Gutachten zu kurzfristig vom AMS anberaumten ärztlichen Untersuchung ausschlaggebend gewesen sein dürfte.

Auch er, der Bruder, hätte anfangs kurz diese Betreuerin gehabt und sei mit ihr nicht klare gekommen und sei froh, mit dieser Frau nichts mehr zu tun zu haben. Sein Bruder habe stets viel gearbeitet, zuletzt bei Eurostar (heute Magna), und musste oft schwere Säcke tragen. Er sei daher zuletzt in einem schlechten körperlichen Zustand gewesen und hätte bereits zwei mal um die Invaliditätspension angesucht und diese nicht bekommen. Das AMS Feldbach hätte fast ausschließlich unpassende Jobs angeboten und viel Druck auch mit Zwangsmaßnahmen ausgeübt, obwohl sein Bruder verzweifelt eine passende Arbeit gesucht habe.

Die Vorkommnisse am AMS Feldbach zeigen klar, dass es zutiefst unmenschlich wäre, wie von den Sozialpartnern geplant, invalide bzw. gesundheitlich angeschlagenen Menschen unter 55 Jahren die Invaliditätspension zu verweigern und beim AMS mit einem „Rehabilitationsgeld“ zu parken. Das auf „schwarze Pädagogik“ und strukturelle Gewalt (Bezugssperren, Zwangsmaßnahmen) setzende AMS ist keinesfalls für die Rehabilitation geeignet! Großes menschliches Leid wäre die Folge!

Kein Osterfriede den Menschenrechtsverletzern!

Wie aus den langjährigen Erfahrungen der Arbeitsloseninitiativen hervor geht, gilt das AMS Steiermark in der Arbeitslosenszene als schikanöseste Landesgeschäftsstelle Österreichs. Die Selbstverstümmelung von Mitterlabill ist daher wohl nur die Spitze des Eisbergs.

AKTIVE ARBEITSLOSE fordern:

  • Einrichtung einer Menschenrechtskommission unter Einbeziehung von Arbeitsloseninitiativen mit weit gehenden Kontrollrechten zur tiefgehenden Überprüfung des AMS Steiermark sowie Schaffung einer Arbeitslosenanwaltschaft und von Arbeitslosenbetriebsräten.
  • Rücktritt von AMS Landesvorstand Karl-Heinz Snobe. Er ist für die vielen Schikanen und Rechtsverletzungen mit verantwortlich Statt endlich sein Personal anzuhalten endlich rechtskonform zu arbeiten und die (Menschen)Rechte der Arbeitslosen zu achten, versucht das AMS Steiermark kritische Berichterstattung von Arbeitsloseninitiativen durch schikanöse Klagedrohungen zu verhindern.
    Daher: Go Snobe Go!
  • Rücktritt des Geschäftsstellenleiter des AMS Feldbach. Die vermutlich für die Selbstverstümmelung mitverantwortliche Mitarbeiterin, Frau A., soll zumindest aus der Betreuung Arbeitsloser abgezogen werden.
  • Rücknahme der Verschlechterungen beim Zugang zur Invaliditätspension. Professionelle Rehabilitation soll im Gesundheitssystem angesiedelt werden und nicht beim repressiven AMS!
  • Schluss mir der repressiven Politik des AMS!

Dokumentation und Echo zur Aktion vor dem AMS Graz

Nachrichten in den Medien zu Mitterlabill / AMS Feldbach:

 

Quelle: http://www.aktive-arbeitslose.at/

 

„Die Vorkommnisse am AMS Feldbach zeigen klar, dass es zutiefst unmenschlich wäre, wie von den Sozialpartnern geplant, invalide bzw. gesundheitlich angeschlagenen Menschen unter 55 Jahren die Invaliditätspension zu verweigern und beim AMS mit einem „Rehabilitationsgeld“ zu parken. Das auf ’schwarze Pädagogik‘ und strukturelle Gewalt (Bezugssperren, Zwangsmaßnahmen) setzende AMS ist keinesfalls für die Rehabilitation geeignet! Großes menschliches Leid wäre die Folge!“

2 thoughts on “Mitterlabil/AMS Feldbach Verzweiflungstat

  1. Ich bin grade zufällig auf deinen Beitrag gestoßen und bin absolut baff weil mir genau das selbe passiert ist wie dir.
    Ich wollte eine Ausbildung beim Wifi machen die ich mir selbst bezahlt hätte, meine Mutter extra einen Kredit dafür aufnehmen musste und ich dank meinem Berater fast den Kurs hätte bezahlen müssen ohne ihn besuchen zu können weil meine Leistungen sonst eigestellt worden wären lol was ich absolut nicht verstehe weil wenn ich schon Eigeninitiative ergreife werden mir nur Steine in den Weg gelegt und ich empfinde das als Bestrafung – ich werde verdonnert sinnlose und unnötige Bewerbungskurse zu besuchen die mir nicht das geringste helfen oder mich in von ihnen ausgewählte angebliche Weiterbildungen bei Ibis Acam zu besuchen wo es zuerst heisst man kann seine Lehre fertig machen und hat die Chance auf Praktika und dass die Kursleiter gute Kontakte zu Firmen haben was absolut nicht der Wahrheit entspricht …. aver das Beste ist ja dass ich seitdem das passiert ist mit dem Kurs und dem Kredit den ich fast hätte unnötig bezahlen müssen weil mein unfähiger Berater mir das erst in allerletzter Sekunde gesagt hat, dass ich kein Geld mehr bekomme obwohl der ganz genau wusste wie viele Stunden der Kurs dauert weil ich ihm ja den Anmeldebescheid geschickt habe wo alles genau drin stand und weil ich mich dann draussen vor der Tür beim Telefonat mit meiner Mutter mich über dieses jämmerliche Stück Scheisse beschwert hab und das irgendwelche Kollegen die grade eine Zig bach der anderen geraucht haben gehört haben worauf ich dann Hausverbot bekam und seitdem werd ich dirt aufs ärgste schikaniert, provoziert, in den Wahnsinn getrieben, ich muss Angst um meine Existenz haben, denn das Spiel wo sie mir einfach grundlos 3 oder 4 Monate nicht bezahlt haben weil ihnen irgend ein Zettel fehlte das aber total bei den Haaren herbeigezogen war!!! Und ich versteh jeden Menschen der dort irgendwann die Gefuld verliert, weil das was diese Leute dort treiben ist meiner Meinung nach schon kriminell! Abgesehen davon dass die Berater im Ams Laxenburgerstraße in Wien die schlechtesten überhsupt sind und das Ams dort einen extrem schlechten Ruf hat was Kompetenz und Kundenservice angeht, denn wehe man stellt mal eine Frage an die falsche Person, dann wird man gleich niedergschissen und rausgeschissen und dann kommens auch noch alle aus ihren Zimmern raus und gaffen wenn sich nicht gerade andere Berater einmischen und glauben sue können mit mir reden wie mit irgendeinem Rotzweib… jedenfalls kam ich mir dort vor wie in der Schule da kommen die Schüler auch aus den Klassen und gaffen wenn irgendwas passiert das ihr nutzloses dasein aufregender und interessanter macht… aber worauf ich noch hinaus will ist, dass diese Einrichtung dich absichtlich daran hindert, dass du wieder Fuß in der Arbeitswelt fasst aber egal was es ist, jedesmal haben dir mir irgendwelche Steine in den Weg gelegt und ich meine ich tue alles um dort endlich wegzukommen weil ich diesen psychischen Druck langsam nicht mehr ertrage… ich musste meine Lehre damals wegen Krankheit abbrechen und habe ewig lange versucht die Ausbildung noch abschließen zu können, es gibt da auch etwas worüber mein Berater mich hätte in Kenntnis setzen müssen aber das lustige ist ja, dass kein Ams Berater über das selbe Wissen verfügt, das hängt davon ab wie engagiert der Berater ist was ja in den meisten Fällen auf niemanden dirt zutrifft… Ich frage mich wirklich welche Funktion die haben sollen, weil sie helfen einem ja sowieso nicht! Alles was die tun ist unfreundlich sein, dir dein Leben zur Hölle machen und dich in unnötige Trottelkurse stecken anstatt eine richtige Ausbildung von der ich was habe und nach Beendigung Arbeit bekomme!!!

  2. Ich war im Krisenjahr 2008 arbeitslos, besuchte zuerst einen AMS Kurz für CAD. Weil ich wusste dass dieser Kurs meine Chancen am Arbeitsmarkt nicht wirklich verbessert, habe ich anschließend ein Abendcollege für Berufstätige an der HTL begonnen.
    Da hat mich meine Beraterin angeherrscht ich sein dann ja nicht vermittlungsfähig. Schreiduell wobei ich ja schließlich im Recht war.
    Kurz darauf fand ich auch einen Job im Büro als Konstrukteur. Ich absolvierte die HTL in der Krise, verlor nochmal meinen Job weil das kleine Büro schwer zu kämpfen hatte.
    Nach Abschluss mit Auszeichnung hatte ich auch 2010 nicht sofort einen Job trotz viel Eigeninitiative und unermüdlichem Bewerbungsschreiben.
    Seit 2011 hatte ich dann bis auf maximal 2 Monate Unterbrechung bei Jobwechsel immer einen Job und verdiente auch gut. Doch in den 2 Monaten Arbeitssuche wurde ich obwohl schon Einstellungszusagen vorhanden waren mit diversen Jobs bombardiert die absolut nicht meinem Profil entsprachen und unterqualifiziert waren. In meinem ganzen Leben wurde mir noch kein einziger Job vom AMS vermittelt, alle hab ich durch Eigeninitiative gefunden. Für mich ich das eine Terrororganisation, die den Menschen die sich in einer misslichen Lage befinden das Leben noch schwerer macht und ihnen wenn sie sich selbst helfen wollen noch Prügel in den Weg legt. Es wäre besser jedem sein Geld aus zu bezahlen, die Berater bis auf ein Minimum reduzieren, Kurse anbieten, die jeder freiwillig wählen kann, keine Zwangsmaßnahmen. Jeder geht arbeiten, wenn es sich für ihn lohnt, aber nicht wenn er mit der Peitsche geschlagen wird. Es gibt sogenannte Gemeinnützige Firmen in die Arbeitslose zur Wiedereingliederung geschickt werden unter Androhung, dass sie ihr Arbeitslosengeld gesperrt bekommen, wenn sie das nicht machen. Freiwillig auf dieser Basis, müssen sie dann vermittelt an andere Firmen zu einem Preis, dass es sich für die Firma lohnt, der Arbeiter aber 300€ weniger bezahlt bekommt als ihm zustehen würde 3 Monate lang arbeiten. Die 300€ die dem Arbeiter zustehen würden kassiert die gemeinnützige Firma. Das ist moderne Sklaverei. Meist ist die Arbeit eine niedere schmutzige Tätigkeit die der Qualifikation des Betroffenen überhaupt nicht entspricht wie z. B. Gras trimmen im öffentlichen Raum.
    Persönlich war ich von so etwas nie betroffen bin auch nicht arbeitslos, doch mein Mitgefühl mit all denen die so einen Horror miterleben müssen, hat mich dazu bewogen das zu schreiben.

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